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Elisabeth Strüber - Gretchen? Die Gretchenfrage

  • Elisabeth
  • 7. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. März 2023

Über den Grund warum ich zwei Namen habe: Mein Weg von Zahlen ... zu echten Werten

Elisabeth Strüber. Das ist mein Name. Ganz offiziell. Ich habe noch einen anderen Namen: Gretchen. Inoffiziell. So nennen mich meine Freunde. Schon seit der neunten Klasse, bis heute. Und warum?


Ich kann rechnen. Sehr gut. In Mathematik gehörte ich zu den Jahrgangsbesten in der Schule. Ich bekam einen Spitznamen: Gretchen. Damit ehrten meine Freunde mich für das was ich kann. Die Kinderserie "Disneys Große Pause" ist mein Namensgeber. Es geht um eine Clique in der Schule. Eine der Figuren: Gretchen. Sie ist die "Streberin". Auch das ist mein Name: Strüber. Geschrieben wie Streber, nur mit "Ü". Ich habe die Rolle von Gretchen in meiner damaligen Schulclique eingenommen.


Nach der Schule ging das Leben weiter. Für mich stand fest: Ich muss etwas mit Zahlen machen. Das ist meine Begabung. Das ist meine Verpflichtung. Ich habe Bankkauffrau gelernt. Drei Jahre Bank. Der Horror. Ich hatte einen tollen Arbeitgeber. Auf jeden Fall! Aber ich stellte fest: Ja, ich habe Begabungen und viele Interessen. Das Finanzwesen gehört nicht dazu.


Geld. Das ist das worum es geht. Das ist der Inhalt einer Bank. Es geht es Oberflächlichkeiten. Das wird niemals meine Sehnsüchte stillen. Nach der Banklehre ging das Leben weiter. Anders. Endlich.


Ich will lernen. Ich bin wissbegierig. Ich habe Fragen an das Leben. Viele. Ich brauche Antworten. Das ist meine Sehnsucht: Ich will mich nicht mit Zahlen und Geld auseinandersetzen, sondern mit echten Werten und Inhalten. Nun studiere ich Angewandte Theologie im Bachelor.


Ich glaube an Gott. Dazu stehe ich. Auch meine Studienfreunde nennen mich Gretchen. Ich liebe es so genannt zu werden. Hier werde ich nicht wegen meinem Mathegen so genannt. Sondern wegen der Gretchenfrage.


Gretchenfrage? Was ist das?


Es handelt sich um eine Frage, dessen Antwort unangenehm ist. Sie ist peinlich - voller Scham. Die befragte Person wird versuchen auszuweichen. Sie wird eine Antwort und doch keine Antwort geben.


Wenn das geschieht, dann ist eine Frage eine sogenannte "Gretchenfrage".

"Faust. Der Tragödie erster Teil" von Johann Wolfgang von Goethe, daher stammt dieser Begriff. Zwei der wichtigsten Figuren: Heinrich Faust und Margarete - genannt Gretchen.

Gretchen fragt Faust: "Nun sag', wie hast du's mit der Religion?" Faust weicht aus. Er will es nicht zugeben: Er glaubt nicht an Gott. Ihr ist es wichtig. Sie hakt nach. Er weicht aus.

Das ist der Gesprächsverlauf einer Gretchenfrage.


Und ich? Ich weiche nicht aus. Ich frage gerne die Gretchenfrage - im Wortlaut wortwörtlich. Und du? Weichst du aus? Ich freue mich Antworten.


Folge mir auch auf Instagram: @die.gretchenfrage.


Elisabeth Strüber - genannt Gretchen


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